Laub tut gut

Fortsetzung von der Titelseite

Auch vielen tierischen Gartenbewohnern bietet das Laub in der kalten Jahreszeit Schutz: „Wenn man den Winter über Laubhaufen im Garten liegen lässt, profitieren davon zum Beispiel Igel, Erdkröten und Schmetterlingspuppen. Sie brauchen solche Winterquartiere“, sagt Over. Besonders wichtig seien Laub- und auch Reisighaufen für die Insektenfresser unter den Vögeln, die in der kalten Jahreszeit bei uns bleiben. Rotkehlchen, Zaunkönig und Heckenbraunelle picken im Winter kleine Asseln und Spinnen aus dem Laub. Auch die Amsel scharrt hier gern.
Wer herabgefallene Blätter von Wegen entfernen und der Natur etwas Gutes tun möchte, entscheidet sich für Besen und Rechen. „Laubsauger oder Laubbläser richten großen Schaden an“, so die Biologin „Der Laubsauger saugt mit dem Laub auch Bodenbewohner wie Insekten und Regenwürmer auf, außerdem Frösche, Erdkröten und sogar kleine Igel.“ Spätestens die Häckselfunktion mancher Modelle töte die Tiere oder verletze sie schwer. Laubbläser seien kaum besser. Sie wirbeln Blätter und Tiere mit über 200 Stundenkilometern durch die Gegend. Dabei kommen viele Kleintiere ums Leben, die für die Natur und den Garten sehr wertvoll sind.
Laubsauger und -bläser stellten zudem durch die Lautstärke sowie die Abgase mit ihren Schadstoffen eine Belastungen für die Umwelt sowie Verwenderinnen und Verwender dar. Wer stattdessen zu Besen und Rechen greift, schont die Natur sowie die eigene Gesundheit und spart überdies Geld, so der NABU.
Viele Tipps für den naturnahen Garten gibt es zum Download auf der Website https://www.nabu-emsland.de/naturschutz/natur-im-garten/