Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
09.10.2024
Herbst und Winter sind für die Projektgruppe Naturschutz im NABU-Emsland-Mitte eine arbeitsreiche Zeit. Nun werden Biotoppflege- und Entwicklungsarbeiten auf den verschiedenen Projektflächen der Projektgruppe Naturschutz durchgeführt. Die ehrenamtlichen Naturschützer pflegen ökologisch wertvolle Flächen unterschiedlicher Eigentümer in und um Meppen herum und haben Beweidungsprojekte in einigen Gebieten angestoßen. In zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden wird nun gebietsweise der Gehölzaufschlag mit Freischneidern zurückgeschnitten, um wertvolle Lebensräume, wie z.B. Hochmoore offen zu halten. Dies wird alljährlich in den Naturschutzgebieten Fullener Moor und Esterfelder Moor durchgeführt. Im "Beel" an der Hase in Meppen-Bokeloh weiden derzeit Schafe eines lokalen Naturschutzvereines, um dort Sandmagerrasen, Heide, Hudewald und Dünen zu erhalten. Viele besonders schützenswerte und seltene Arten würden ohne diese Maßnahmen verschwinden. Dazu gehören beispielsweise Blasenbinse, Rosmarinheide, übersehenes Knabenkraut, ähriger Ehrenpreis, Wiesenpieper, Heidelerche, Kreuzotter oder Hochmoor-Mosaikjungfer. Weil die Projektgruppe Naturschutz zuletzt weitere ehrenamtliche Mitarbeiter hinzugewonnen hat, wurde die Anschaffung weiterer Freischneider nötig. Sie wurden mittlerweile geliefert.
Text / Fotos: Carsten Marien
09.10.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 59/24 | 26. SEPTEMBER 2024
Meppen. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat gegen den geplanten vierstreifigen Ausbau der E233 im Planungsabschnitt 1 von der A31 bis zur B70 eine Klage angestrengt. Nun teilt der Umweltverband mit, dass das Klageverfahren im Einvernehmen mit dem NABU ruht, weil die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) die Planungsunterlagen überarbeiten will.
"Die Straßenbaubehörde ist auf uns zugekommen und hat gefragt, ob wir damit einverstanden wären, das Klageverfahren ruhen zu lassen. Denn die NLStBV will insbesondere die FFH-Verträglichkeitsprüfung für das faktische FFH-Gebiet "Versener Heidesee" nachholen und vielleicht auch andere Punkte nacharbeiten", erklärt Katja Hübner vom NABU-Regionalverband Emsland/ Grafschaft Bentheim. "Wir sind damit einverstanden, weil wir froh sind, dass nun der hohe naturschutzfachliche Wert des "Versener Heidesees" offensichtlich anerkannt wird und berücksichtigt werden soll. Die Bereitschaft der Behörden, die Unterlagen zu überarbeiten, zeigt aber auch deutlich, dass wir da ein gewichtiges Argument in unserer Klagebegründung vorgetragen haben und die Einsicht gereift ist, dass die Klage des NABU vor dem Bundesverwaltungsgericht - zumindest in diesem Punkt - Erfolg haben würde. Insofern sehen wir uns in unserer Rechtsauffassung und in der Erforderlichkeit des Klageverfahrens bestätigt," so die Umweltschützerin. Wie lange es dauert, bis die Überarbeitung abgeschlossen ist, ist dem NABU nicht bekannt. Aber auf jeden Fall werde man dann die neuen Planungsunterlagen wieder kritisch prüfen, verspricht der NABU.
Für Rückfragen:
Katja Hübner, zuständige Mitarbeiterin des NABU-Regionalverbandes Emsland / Grafschaft Bentheim, Tel.: 05931- 40 99 630
17.09.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 59/24 | 26. SEPTEMBER 2024
NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim gibt Tipps zur Pflege
Emsland/Grafschaft Bentheim – Der Sommer neigt sich dem Ende zu und der letzte Vogelnachwuchs hat das Nest verlassen. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um die Nistkästen für unsere gefiederten Freunde für die nächste Brutsaison vorzubereiten. Die Reinigung ist eine wichtige Maßnahme, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Vögeln und anderen Tieren im kommenden Jahr zu gewährleisten. Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim gibt Tipps, wie dabei vorgegangen werden sollte und warum es so wichtig ist, jetzt aktiv zu werden.
„Bei der Reinigung der Nistkästen sollten niemals scharfe chemische Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel verwendet werden. Außerdem sollten Handschuhe und bei Bedarf auch eine Maske getragen werden“, betont Hanna Clara Wiegmann, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/Grafschaft Bentheim. „Es genügt die alten Nester zu entfernen und dabei Parasiten wie Vogelflöhe, Milben und Zecken zu beseitigen, um einen übermäßigen Befall der Vogelbrut im kommenden Jahr zu verhindern. Anschließend sollte der Kasten gründlich ausgekehrt werden. Bei starkem Parasitenbefall kann klares Wasser und gegebenenfalls etwas Sodalauge zum Ausspülen verwendet werden.“ Nach der Reinigung sollte der Kasten gut trocknen können. Wichtig ist, dass der Nistkasten nicht unseren Hygienevorstellungen von der eigenen "guten Stube" entsprechen muss.
Während der Reinigung des Nistkastens sollte man auf Überraschungen gefasst sein. Die NABU-Mitarbeiterin empfiehlt daher, bei den zu kontrollierenden Nistkästen kurz anzuklopfen, um mögliche Bewohner - wie Hasel- oder Waldmaus - zu warnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Behausung zu verlassen. So kann man sich manchen unliebsamen Schrecken ersparen.
Auch der Siebenschläfer hält sich häufig in Vogelnistkästen auf. Das Verhältnis zu den gefiederten Hausbesitzern ist in der Regel unproblematisch, da der Siebenschläfer die Vogelbehausungen meist erst dann aufsucht, wenn die Vögel ausgeflogen sind. Zur Überwinterung ab Ende Oktober ziehen die Siebenschläfer allerdings lieber in frostfreie Erdhöhlen.
Auch wer neue Nistkästen aufhängen will, sollte nicht bis zum Frühjahr warten. Viele Vögel, die die kalte Jahreszeit bei uns verbringen, suchen in kalten Herbst- und Winternächten mangels natürlicher Höhlen und Nischen Schutz in den künstlichen Nisthilfen.
Anregungen für verschiedene Nistkastentypen erhalten Interessierte das ganze Jahr über in der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/Grafschaft Bentheim in Meppen. Dort finden Sie eine reich bestückte Nistkastenausstellung, die die große Auswahl der Nistkastenvielfalt widerspiegelt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit verschiedene Nistkastentypen zu erwerben. Für alle, die selbst aktiv werden möchten, gibt es in der Regionalgeschäftsstelle Emsland/Grafschaft Bentheim die Broschüre „Wohnen nach Maß - Nisthilfen und Quartiere für Vögel, Fledermäuse, Igel und Insekten“ sowie weiteres Informationsmaterial zu verschiedenen Naturthemen. Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/Grafschaft Bentheim ist montags von 15 bis 17 Uhr und dienstags von 9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung für Sie geöffnet. Die Geschäftsstelle ist in der Haselünner Straße 15 in 49716 Meppen zu finden.
12.09.2024
Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim lädt zum Mitzählen ein
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 54/24 | 10. SETPEMBER 2024
Emsland/ Grafschaft Bentheim - Die zweite Runde der Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ steht vor der Tür! Zusammen mit seinen Projektpartnern ruft der NABU vom 20. bis 30. September erneut auf, Beobachtungen von Igeln und Maulwürfen zu melden. Ziel dieser Mitmachaktion ist der Aufbau eines langfristigen Monitorings zur Verbreitung und zum Vorkommen dieser Arten in Deutschland. Die gesammelten Daten schaffen die Grundlage für gezielte Maßnahmen zum Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume.
Bedrohungen und Schutzmaßnahmen für Igel und Maulwürfe
Igel und Maulwürfe sind zunehmend bedroht durch den Verlust naturnaher Gärten und Landschaften, den Einsatz von Pestiziden und die intensive Nutzung von Flächen. „Igel und Maulwürfe sind wertvolle Indikatoren für den Zustand unserer Umwelt. Wir wollen besser verstehen, wie es um diese Tierarten steht und wie ihre Lebensräume geschützt werden können,“ sagt Hanna Clara Wiegmann von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim. „Die Etablierung eines umfassenden Monitorings ist ein entscheidender Schritt, um den Schutz dieser Tierarten voranzutreiben.“
So kann mitgezählt werden
Während des Meldezeitraums werden Beobachtungen ausschließlich auf der Online-Plattform https://nabu-naturgucker.info erfasst. Jede Sichtung – ob im Garten, im Park oder in der freien Natur – trägt zur Datenerhebung bei. Genaue Angaben zum Fundort und zur Umgebung sind entscheidend, um die Lebensbedingungen der Tiere umfassend zu dokumentieren. Besonders im Herbst, wenn Igel verstärkt auf Nahrungssuche sind, bietet sich eine hervorragende Gelegenheit, ihre Aktivitäten zu dokumentieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
Über die Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“
„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von NABU|naturgucker, NABU, dem LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), der Deutschen Wildtier Stiftung, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822. Seit der Gründung im Jahr 2023 sammelt die Initiative bundesweit Daten zur Verbreitung von Igeln und Maulwürfen. Diese Daten sind essenziell, um die Populationen zu schützen und geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Der vollständige Link zur Meldeplattform: https://nabu-naturgucker.info/aktiv-werden/naturbeobachtungen-melden/igel-und-maulwurf/
Wer sich noch weiter über den Igel informieren möchte, kann bei der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim die NABU-Farbbroschüre „Der Igel“, mit spannenden Informationen und Tipps, erhalten.
Sie können die Broschüre gegen Einsendung von Briefmarken im Wert von vier Euro bei der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim, Stichwort „Igel“, Haselünner Straße 15, 49716 Meppen anfordern.
Die Broschüre sowie weiteres interessanten Infomaterial rund um Natur und Umwelt können auch während der Öffnungszeiten montags von 15 bis 17 Uhr und dienstags von 9 bis 12 Uhr sowie nach Terminvereinbarung unter 05931-4099630 erworben werden.
05.09.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 53/24 | 02. SEPTEMBER 2024
Emsland/ Grafschaft Bentheim – Am 3. September starten der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) zum fünften Mal die öffentliche Wahl für den Vogel des Jahres 2025. Alle können mitmachen und entscheiden, wer den Kiebitz ablösen und der nächste Jahresvogel werden soll.
Alle Kandidaten in Niedersachsen heimisch und wichtig
Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen: „Alle fünf Kandidaten sind für uns Niedersachsen spannend: Der Kranich steht für die Moore und damit für einzigartige Lebensräume, für die unser Bundesland eine besondere Verantwortung trägt. Außerdem ist er eine der wenigen Arten, die es geschafft haben, sich dank intensiver jahrzehntelanger Schutzbemühungen enorm zu erholen“, betont Rüdiger Wohlers. „Der Hausrotschwanz findet sich häufig in Siedlungen mit vielfältigen Gärten, auch zwischen Borkum und dem Eichsfeld. Der Schwarzstorch benötigt alte Wälder und Gewässer, für deren Schutz sich der NABU einsetzt. Der Schwarzspecht braucht Mischwälder, wie sie sich quer durch Niedersachsen finden und fungiert durch seine großen Höhlen als `Quartiermacher` für viele andere Tierarten. Die Waldohreule kennen viele Menschen in Niedersachsen durch die Bettelrufe ihrer Jungen.“
Fünf Kandidaten, fünf Naturschutzthemen
Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein früher Vogel – schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang ertönt sein melodischer und lautstarker Gesang. Den Winter verbringt der zierliche Singvogel in Nordafrika. Als Insektenfresser ist er vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Außerdem vertritt er die Gruppe der Gebäudebrüter, die es durch Sanierungen immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden. Der Wahlslogan des Hausrotschwanzes lautet daher: „Mut zur Lücke!“ Auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim findet sich der Hausrotschwanz in vielen Gärten.
Mit seinem typischen Trompeten stellt sich der Kranich (Grus grus) zur Wahl. Der Zugvogel ist in vielerlei Hinsicht ein spektakulärer Kandidat. Mit bis zu 116 cm Körperhöhe ist er größer als ein Weißstorch. Seine eleganten Balztänze im Frühjahr und sein Zug in großen Keilformationen im Herbst sind Naturschauspiele, die jedes Jahr zahlreiche Menschen anlocken und faszinieren. In vielen Ländern gilt er als Symbol für Glück und Frieden. Weil er Feuchtgebiete zur Rast und Brut braucht, lautet sein Slogan: „Nasse Füße fürs Klima!“. Auch in den hiesigen Mooren sind Kraniche zu finden, wobei sie Störungen überhaupt nicht mögen.
Der etwa krähengroße Schwarzspecht (Dryocopus martius) bewohnt am liebsten alte Mischwälder. Der Vogelkandidat ist leicht zu erkennen: Sein Gefieder ist schwarz bis auf den tiefroten Mittelscheitel. Er frisst baumbewohnende Insekten und deren Larven. Für seine Bruthöhlen, die er mit spitzem Schnabel in den Stamm hämmert, braucht er alte Bäume. Er ist der Zimmermann des Waldes, denn seine Höhlen werden von über 60 verschiedenen „Nachmietern“ genutzt, unter anderem von Siebenschläfer, Fledermaus und Hohltaube. „Trommeln für Vielfalt!“ ist darum sein Wahlslogan. Der Schwarzspecht als typischer Waldvogel kommt auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim vor.
Kandidat Nummer vier ist viel scheuer und daher seltener zu sehen als sein weißer Namensvetter: Der Schwarzstorch (Ciconia nigra). Sein Gefieder ist überwiegend schwarz mit grünlich violettem Metallglanz. Er lebt zurückgezogen in großen Waldflächen und zieht einen Monat später als der Weißstorch nach Afrika zum Überwintern. Zur Nahrungssuche begibt er sich häufig an Gewässer, wo er unter anderem Frösche und Fische fängt. Daher sein Wahlspruch: „Freiheit für Flüsse!“ Der Schwarzstorch ist im Emsland und der Grafschaft Bentheim nur sehr selten zu sehen, gelegentlich kann er im Spätsommer während des Vogelzugs hier beobachtet werden.
Die Waldohreule (Asio otus) ist neben dem Waldkauz die häufigste Eule in Deutschland. Optisch ähnelt sie dem Uhu, ist aber kleiner und schlanker. Ihre „Ohren“ sind keine, sondern Federpuschel, die nichts mit der Hörfunktion zu tun haben. Die Waldohreule lebt beispielsweise in lichten Wäldern, jagt Mäuse und Wühlmäuse im Offenland und nistet gern in alten Krähennestern. Wie alle Eulen kann sie völlig geräuschlos fliegen. Bei der nächtlichen Jagd ortet sie ihre Beute akustisch. Ihr Wahlslogan: „Ohren auf: Natur an!“. Die Waldohreule kommt auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim vor. In den letzten Jahren sind die Meldungen von Sichtungen im eigenen Garten häufiger geworden.
Am 3. September um 9 Uhr wird das virtuelle Wahllokal unter www.vogeldesjahres.de freigeschaltet. Bis zum 10. Oktober, 11 Uhr, kann abgestimmt werden. Noch am selben Tag wird der Sieger bekanntgegeben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.
Mehr Infos und Stimmabgabe: www.vogeldesjahres.de
05.09.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 52/24 | 28. AUGUST 2024
Meppen. Nach Raketen-Tests auf dem militärischen Übungsgelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 in Meppen brach am
3. September 2018 ein Feuer aus. Auf rund 1.000 Hektar schwelte über einen Monat lang das Feuer in dem für den Naturschutz hoch wertvollen Moor-Naturschutzgebiet "Tinner Dose". 6 Jahre nach dem
Ereignis zieht der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Bilanz und beklagt, dass die Umweltschäden aus dem Brand in 2018 noch lange nicht beseitigt sind, sondern durch den Gehölzaufwuchs, der
eingesetzt hat, immer noch größer werden.
"Durch den Brand wurde auf 500 bis 600 ha Fläche die typische Moorvegetation zerstört und nun wachsen dort Gehölze wie Birken
und Pappeln", erklärt Ulrich Wilde, erster Vorsitzender des NABU Emsland-Mitte. "Zwar wurden inzwischen eigens Maschinen angeschafft, um die Gehölze zu beseitigen, aber es können bei weitem nicht
alle Flächen in einem Jahr bearbeitet werden, sondern nur ein kleiner Teil davon. Auch reicht eine einmalige Beseitigung der Gehölze durch Mulchen nicht aus, weil die Gehölze wieder ausschlagen.
Insofern wachsen die Bäume immer höher auf, tragen weiter zur Entwässerung des Moores bei und verschatten lichtbedürftigen typischen Moorpflanzen bis diese absterben. Auch moortypische Tierarten
wie Bekassine, Brachvogel und Ziegenmelker sowie Zauneidechse und Schlingnatter verlieren ihren Lebensraum. Das Problem wird mit den weiter wachsenden Gehölzen im wahrsten Sinn des Wortes immer
größer. Langfristig kann da nur eine intensive Wiedervernässung der Flächen helfen", ergänzt Dr. Erhard Nerger, zweiter Vorsitzender des Naturschutzvereins.
Der NABU habe deshalb bereits im März 2019 konkrete Maßnahmen für eine Wiedervernässung der Tinner Dose vorgeschlagen. Zwar
seien durch die Bundeswehr einzelne, kleinere Wiedervernässungen umgesetzt worden, wesentliche Maßnahmen fehlten jedoch. Dafür solle zuerst ein umfassendes Wiedervernässungskonzept erstellt
werden. Dieses Konzept sei aber noch lange nicht fertig. Und dann müssten ja noch konkrete Maßnahmen geplant, evt. erforderliche Flächen erworben und die bauliche Maßnahmen umgesetzt werden,
beschreibt der NABU. Aus seiner Sicht ist dieses zögerliche Vorgehen für den Naturschutz eine Katastrophe. Dabei liege die Wiedervernässung des Moores als wichtigste Brandschutzmaßnahme auch im
zentralen dienstlichen Interesse der WTD. Denn eine Lehre aus dem Brandereignis von 2018 war, dass beim Erprobungsbetrieb nun die aktuelle Feuchtigkeits-/ Trockenheitssituation des Moores und die
vorhandene Brandlast mit berücksichtigt wird, bevor die Freigabe für den Schießbetrieb erteilt wird. "Die Wiedervernässung des Moores und die Beseitigung der Gehölze muss deshalb schnellstmöglich
und mit allen Mitteln umgesetzt werden - für den Erprobungsbetrieb der Bundeswehr und den Naturschutz", fordern Wilde und Nerger.
05.09.2024
Bevölkerung ist aufgerufen mitzuhelfen und tote Amseln zu melden
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 51/24 | 26. AUGUST 2024
Emsland/Grafschaft Bentheim – Nach mehreren Jahren der Ruhe gibt es derzeit in Niedersachsen zunehmend mehr Meldungen über vermutlich durch das Usutu-Virus getötete Amseln. Auch das NABU-Artenschutzzentrum erreichten in den letzten Wochen zahlreiche Telefonanrufe, bei denen von toten bzw. orientierungslosen, taumelnden oder aufgeplusterten Amseln berichtet wurde. Die in der Station eingelieferten gestorbenen Amseln wurden an das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) eingeschickt, um den Verdacht zu bestätigen. „Leider hat das Amt die Befürchtung bestätigt. Ein Drittel der toten Amseln war mit dem Usutu-Virus infiziert“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. „Momentan befinden wir uns wahrscheinlich auf der Spitze des Krankheitsverlaufes, der sich in den nächsten Wochen abschwächen wird. Wir werden am Ende des Sommers weniger Amseln in unseren Gärten verzeichnen können. Umso wichtiger ist es, diesen und anderen Singvögeln ein naturnahes Refugium zur Verfügung zu stellen, wo sie sich erholen und im nächsten Jahr wieder fortpflanzen können“.
Durch das Virus verursachte Todesfälle von Vögeln treten jeweils während der Stechmückensaison von Mai bis September auf. Fast immer sind es Amseln, bei denen diese Krankheit festgestellt wird, weshalb die Usutu-Epidemie auch als „Amselsterben“ bekannt wurde. Allerdings werden auch andere Vogelarten von diesem Virus befallen und können daran sterben. Seit dem erstmaligen Auftreten dieses Vogelsterbens im Jahr 2011 breitet sich das besonders im Spätsommer von Stechmücken auf Vögel übertragene Usutu-Virus zunehmend über Deutschland aus. Waren in den ersten Jahren lediglich wärmebegünstigte Regionen entlang des Rheintals und am Untermain betroffen, konnte seit 2016 eine Ausbreitung nach Norden und Nordosten festgestellt werden. Die Stechmücken, die Überträger des Virus sind, konnten sich in diesem Jahr wahrscheinlich vielerorts aufgrund der anhaltenden Feuchtigkeit gut entwickeln.
Die Funddaten (Ort und Datum) und Beobachtungen zu den Symptomen der Vögel können online gemeldet werden: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/krankheiten/usutu/usutu-melden.html#formular
Die eingehenden Meldungen helfen dabei, die Gesamtsituation besser einzuschätzen (genaue Anzahl, regionale Konzentration oder bundesweites Auftreten etc.). Aktuell gibt es deutlich mehr Meldungen als im Vorjahr. Hanna Clara Wiegmann von der NABU Regionalgeschäftsstelle Emsland/Grafschaft Bentheim berichtet: "Auch in unserer Region kommt es vermehrt zu Meldungen von toten und kranken Amseln. Daher bitten wir die Bürger*innen, die Verdachtsfälle zu melden, um einen möglichst guten Überblick über das Virus und seine Verbreitung zu erhalten. Bei Fragen oder Hilfestellung beim digitalen Melden wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle unter: 05931-4099630."
05.09.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 49/24 | 21. AUGUST 2024
Georgsdorf. In einer gemeinsamen Pressemitteilung teilen die Agrowea GmbH & Co. KG und die Umweltverbände BUND und NABU mit, dass im Hinblick auf die Errichtung von sieben Windenergieanlagen bei Georgsdorf eine einvernehmliche Lösung erzielt wurde. Nachdem Agrowea sich bereit erklärt hat, die erforderlichen Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen für die Natur in enger Abstimmung mit den Verbänden zu planen und durchzuführen, verzichten diese auf weitere rechtliche Schritte gegen die kürzlich erteilte Genehmigung.
„Es freut uns, dass es im Rahmen intensiver Verhandlungen gelungen ist, eine Einigung mit den Umweltverbänden herbeizuführen“, erklärt Christoph Pieper, Projektleiter der Agrowea. „Denn durch die Errichtung der sieben Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 39 Megawatt können wir einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und dem Klimaschutz leisten.“
Auch die Umweltverbände sind mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden. „Den Standort der Anlagen zwischen den beiden Gebietsteilen des EU-Vogelschutzgebietes „Dalum-Wietmarscher Moor und Georgsdorfer Moor“ halten wir zwar nach wie vor für sehr unglücklich,“ so der Vorsitzende des NABU Grafschaft Bentheim, Gerhard Busmann. „Da aber unter Berücksichtigung unserer fachlichen Hinweise umfangreiche Ausgleichsflächen für Wiesenvögel wie den Brachvogel, Greifvögel wie den Wespenbussard und Rastvögel wie die nordischen Gänse und Schwäne geschaffen werden, halten wir das Vorhaben nun für vertretbar“. „Wichtig aus Gründen des Arten- und Naturschutzes sind auch die zahlreichen festgelegten Vermeidungsmaßnahmen, eine ökologische Baubegleitung und ein umfassendes Monitoring der Fledermaus-Aktivitäten und der Entwicklung der Ausgleichsflächen“, ergänzt Walter Oppel vom BUND Grafschaft Bentheim.
Vorangegangen waren den aktuellen Ereignissen Auseinandersetzungen über eine Genehmigung aus 2016 zur Errichtung und zum Betrieb von acht Windenergieanlagen an gleicher Stelle. Damals war der NABU gerichtlich gegen die Genehmigung vorgegangen und hatte vor Gericht Recht bekommen.
Für Rückfragen:
Katja Hübner, zuständige Sachbearbeiterin beim NABU-Regionalbüro, Tel.: 05931-40 99 630
15.08.2024
Jetzt im Spätsommer beginnt die Blütezeit des Lungenenzian, eine der auffälligsten und schönsten heimischen Blumen. Er kommt in feuchten Heiden und mageren Feuchtwiesen oder an flachen, sandigen Ufern nährstoffarmer Gewässer vor. Leider sind diese Lebensräume selten geworden. Die letzten verblieben Bereiche sind häufig eutrophiert, also zu nährstoffreich. Daher ist der Lungenenzian heute sehr selten geworden. In der roten Liste der bedrohten Arten in Niedersachsen wird er als "stark gefährdet" eingestuft. Im mittleren Emsland sind nur noch vier Vorkommen bekannt. Die Fotos entstanden in der Tinner Dose. Der Lungenenzian wurde früher als Heilpflanze gegen verschiedene Lungenkrankheiten angewendet, so erhielt er seinen Namen.
27.07.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 42/24 | 11. JULI 2024
Emsland. Um zu verhindern, dass bereits vor der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) über die Klage des NABU gegen den vierstreifigen Ausbau der E 233 (Planungsabschnitt 1) durch Baumaßnahmen vollendete Tatsachen geschaffen werden, hatte der Umweltverband einen Eilantrag gestellt. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) erklärte daraufhin, dass sie mit den eigentlichen Baumaßnahmen erst 2027 beginnen will und setzte die gesetzlich angeordnete „sofortige Vollziehung“ der Genehmigung vorerst selbst unbefristet aus. Daraufhin hatte der NABU seinen Eilantrag für erledigt erklärt. Das Gericht musste aber noch entscheiden, wer die Kosten des Eilverfahrens zu tragen hat. Nun fiel diese Entscheidung zulasten der Behörde aus.
Das BVerwG hat dies in seinem Beschluss damit begründet, dass der Eilantrag voraussichtlich erfolgreich gewesen wäre. Die NLStBV hätte von sich aus gleich mit Erteilung der Genehmigung die Vollziehung aussetzen müssen, weil sie das Vorhaben nicht umgehend ins Werk setzen, sondern über einen längeren Zeitraum lediglich verwaltungsinterne, vorbereitende Maßnahmen durchführen will. Hätte die Behörde die Vollziehung sofort ausgesetzt, wäre das Eilverfahren gar nicht notwendig gewesen.
Mit dem Ergebnis des nun abgeschlossenen Eilverfahrens ist der NABU sehr zufrieden. „Wir haben unser Ziel erreicht, dass bis auf Weiteres keine Baumaßnahmen erfolgen können. Weil die NLStBV die Vollziehung nicht früher ausgesetzt hat, hat sie uns leider in das Eilverfahren ,gezwungen‘. Sie muss deshalb zu Recht die Kosten tragen", erklärt Katja Hübner, Mitarbeiterin des NABU-Regionalverbandes Emsland/ Grafschaft Bentheim. "Rückschlüsse über unsere Erfolgsaussichten im eigentlichen Klageverfahren lässt die nun ergangene Kostenentscheidung des Gerichts zwar nicht zu, aber wir sind zuversichtlich, dass wir auch im Klageverfahren das Gericht mit unseren Argumenten überzeugen können."
27.06.2024
Text / Fotos: Erhard Nerger
27.06.2024
Wie schon in den letzten Jahren haben die Steinkäuze am Haarweg in Teglingen wieder erfolgreich ihre Jungen aufgezogen. Drei an der Zahl. Inzwischen fliegen sie schon, sind aber abends noch sehr gut zu beobachten wenn sie von den Altvögeln gefüttert werden. Da der Pflaumenbaum, in dem die Brutröhre angebracht ist abgestorben und damit nicht mehr belaubt ist, hat Bernd Quappen zum Sonnenschutz ein Brett auf das Dach der Brutröhre geschraubt.
Text / Fotos: Erhard Nerger
27.06.2024
Im Rahmen der Vortragsreihe "Natur am Donnerstag" führte Thomas Weber am 20.06.2024 in der Geschäftsstelle des NABU in die Welt der
einheimischen Wiesenvögel. Der Vortrag begann leider mit der traurigen Feststellung, dass die meisten Wiesenvögel in den letzten 20 Jahren im Bestand dramatisch zurückgegangen sind. Zahlen aus
Bestandserhebungen belegten dies. Auch einige Ursachen dafür wurden benannt, so ist z.B. die Anreicherung mit Stickstoff aus der Luft ein Problem.
Es wurden schöne Fotos der heimischen Wiesenvögel gezeigt und dazu viele interessante Details genannt.
Text: Carsten Marien / Fotos: Thomas Weber, Carsten Marien
27.06.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 37/24 | 17. JUNI 2024
Emsland. Der NABU hat kritisiert, dass bei der Planung des vierstreifigen Ausbaus der E233 nicht berücksichtigt wurde, dass der Versener Heidesee ein „faktisches“ Flora-Fauna-Habitat-(FFH-) Gebiet ist und deshalb besonderen Schutz genießt. Jetzt wurde die Einschätzung des NABU von der Fachbehörde und dem Umweltministerium bestätigt.
Der Naturschutzbund vertritt die Auffassung, dass das sehr nährstoffarme Gewässer des Versener Heidesees aufgrund seiner besonders guten Ausprägung und Größe die Qualität eines FFH-Gebietes besitzt und deshalb an die EU-Kommission nachgemeldet werden muss. Der NABU hatte deshalb im April dieses Jahres einen entsprechenden Antrag an das Umweltministerium gestellt. Nun hat das Umweltministerium dem NABU in einem Schreiben bestätigt, dass diese Einschätzung aus fachlicher Sicht unterstützt wird, dass die Auswahl der an die EU-Kommission zu meldenden FFH-Gebiete jedoch durch die Landesregierung durch Kabinettsbeschluss erfolgt und dass das Ministerium nun den Entwurf für eine Kabinettsvorlage erstellen wird.
„Wir freuen uns, dass unsere Auffassung bestätigt wurde und das Ministerium alles dafür tut, die Meldung an die Kommission vorzubereiten,“ erklärt Katja Hübner vom NABU-Regionalverband Emsland / Grafschaft Bentheim. Umso schlechter sei jedoch, dass diese hohe naturschutzfachliche Wertigkeit des Versener Heidesees bei dem geplanten Ausbau der E233 nicht berücksichtigt und vor allem die erhebliche Beeinträchtigung durch den zusätzlichen Stickstoffeintrag durch den zunehmenden Verkehr nicht bedacht wurden. „Und es zeigt auch, dass ein blindes Vertrauen in die Behörden, wie es der Vorsitzende der CDU-Emsland, Jens Gieseke, laut einem Bericht der NOZ vom 1.6.24 fordert, keineswegs gerechtfertigt ist,“ so die Umweltschützerin. Vielmehr sei es in unserer komplexen Welt geboten, durchaus kritisch die Planungen der Behörden zu betrachten, denn auch sie würden – anders als angeblich von Gieseke behauptet - die Bedingungen vor Ort keineswegs immer am besten kennen. Deshalb seien die Öffentlichkeitsbeteiligung und das Klagerecht der Umweltverbände wichtige Elemente unserer Demokratie, um auch in Genehmigungsverfahren eine möglichst gute Berücksichtigung aller Belange und nicht nur der wirtschaftlichen Interessen sicherzustellen, ist Hübner überzeugt.
15.06.2024
Die Projektgruppe Naturschutz betreut eine Moorwiese mit einem großen Orchideenbestand. Die Fläche wird im Herbst mit Schafen beweidet und ergänzend von den ehrenamtlichen Naturschützern der Projektgruppe Naturschutz freigeschnitten. Der Aufwand lohnt sich. Derzeit blühen tausende Exemplare vom übersehenen Knabenkraut und von der Sumpfstendelwurz auf der Wiese. Wiesenpieper ziehen ihren Nachwuchs auf. Auch Ziegenmelker brüten auf der Wiese.
Text / Foto: Carsten Marien
24.05.2024
Auf einer Projektfläche unserer Projektgruppe Naturschutz beginnt derzeit das Knabenkraut zu blühen. Dieser Orchideenbestand ist in den vergangenen Jahren häufig zum Fotomotiv geworden. Leider hat nun ein Fotograf für ein tolles Foto offenbar in Kauf genommen, dabei ca. 50 Knabenkräuter nieder zu treten. Unter verantwortungsvollen Naturfotografen ist so ein Vorgehen tabu. Wir gönnen jedem Naturfreund ein schönes Naturerlebnis, allerdings immer mit Rücksichtnahme auf die Natur.
Text: Carsten Marien / Foto: Anonym
16.05.2024
Nach den ergiebigen Niederschlägen im Winter ist der Wasserstand im Esterfelder Moor auch jetzt noch hoch. In den vergangenen Jahren hatte das kleine Esterfelder Moor sehr unter den Dürren gelitten und trocknete zeitweise weitgehend aus. Besonders kleine Feuchtgebiete verfügen oftmals nicht über größere Wasservorräte oder Zuflüsse, die in Trockenzeiten eine letzte Wasserversorgung darstellen. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Torfmoose nach dem nassen Winter wieder großflächig im Esterfelder Moor ausbreiten. Auch den anderen moortypischen Pflanzenarten geht es zur Zeit gut in dem Kleinmoor.
Foto / Text: Carsten Marien
16.05.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 28/24 | 16. MAI 2024
Umwelt/Garten
NABU: Deutschland sucht seine Igel und Maulwürfe
Ab 17. Mai sollen die heimlichen Gartenbewohner beobachtet und gemeldet werden
Emsland/ Grafschaft Bentheim – Sie leben in vielen Gärten, werden aber nur selten gesichtet: Maulwurf und Igel gehören zu den eher heimlichen Bewohnern. Um mehr über ihr Vorkommen zu erfahren, startet am 17. Mai die zweite bundesweite Zählaktion "Deutschland sucht Igel und Maulwurf". Bis zum 27. Mai sind jeder und jede aufgerufen, Beobachtungen zu melden und so einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. „Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv; und vom Maulwurf bemerkt man oft nur die Maulwurfshügel“, sagt Hanna Clara Wiegmann von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim. „Es gilt also ganz genau hinzuschauen.“
Igel leben häufig in den Gärten und Parks von Siedlungen. Hier sind sie Gefahren durch den Straßenverkehr und von Mährobotern ausgesetzt. Zu Schaffen machen ihnen auch wenig naturnah gestalteter Gärten, in denen sie kaum Nahrung und Unterschlupf finden. „Mehr Daten könnten helfen, gezielte Schutzmaßnahmen einzuleiten“, so Wiegmann. Dies gelte umso mehr, weil der Igel inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste steht. Konkrete Bestandszahlen fehlen zum Maulwurf ebenfalls. Er lebt außer von Regenwürmern auch von Raupen, Schnecken und Engerlingen – damit ist er ein Nützling, was manchem Gärtner, der den fleißigen Buddler aus dem Garten vertreiben möchte, offenbar nicht bewusst ist.
„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein gemeinsames Projekt von NABU|naturgucker, NABU, LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), Deutscher Wildtier Stiftung, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Deutscher Gartenbau-Gesellschaft 1822. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren, um gezielte Artenschutzmaßnahmen initiieren zu können. 2023 wurde die Meldeaktion ins Leben gerufen. Ein zweiter Meldezeitraum für dieses Jahr läuft vom 20. bis 30. September.
Mehr Infos: https://NABU-naturgucker.info/aktiv-werden/naturbeobachtungen-melden/igel-und-maulwurf
Für Rückfragen
Dr. Milena Stillfried, NABU-Expertin für Citizen Science, Tel. +49 (0)173 5118850, E-Mail: Milena.Stillfried@NABU.de
05.05.2024
NABU EMSLAND/ GRAFSCHAFT BENTHEIM | NR 26/24 | 03. MAI 2024
Emsland. Im Zusammenhang mit dem geplanten vierstreifigen Ausbau der E233 (Planungsabschnitt 1) ist der NABU vor das Bundesverwaltungsgericht gezogen, um nach der Erteilung der Baugenehmigung einen Baustopp zu erwirken. Nun hat er einen ersten großen Erfolg erzielt: Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat nach Erhalt der Begründung des Eilantrags mitgeteilt, dass sie von sich aus - also ohne überhaupt die gerichtliche Entscheidung abzuwarten - bis zum 30. Juni 2025 einen Baustopp anordnet.
„Offenbar hat die Behörde erkannt, dass sie im Eilverfahren vor Gericht eine Niederlage erleiden wird“, erklärt der Berliner Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht Thorsten Deppner, der den NABU in dieser Angelegenheit vertritt. „Deshalb macht sie von sich aus einen Rückzieher und setzt die sogenannte ‚sofortige Vollziehung‘ aus. Damit kann erst einmal nicht mit dem Bau begonnen werden.“
Der NABU ist begeistert. „So schnell hatten wir auf einen ersten Erfolg gar nicht zu hoffen gewagt“, freut sich Katja Hübner, Mitarbeiterin des NABU-Regionalverbandes. „Natürlich wussten wir, dass wir gute Argumente haben. Der Planfeststellungsbeschluss weist gravierende Fehler und Verstöße gegen europäisches Habitat- und Artenschutzrecht auf. Durch den Ausbau und die Stickstoffemissionen des zunehmenden Kfz-Verkehrs würden europarechtlich geschützte Erlen-Eschen-Auwälder, nährstoffarme Stillgewässer und die geschützte Pflanzenart ‚Schwimmendes Froschkraut‘ sowie sieben vom Aussterben bedrohten Falterarten erheblich beeinträchtigt. Im Sinne des Schutzes der Natur, des Klimas und der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sind wir hoffnungsvoll, dass wir auch in der Hauptsache, dem eigentlichen Klageverfahren, erfolgreich sein werden.“
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Für Rückfragen:
Katja Hübner, Mitarbeiterin des NABU-Regionalverbandes Emsland / Grafschaft Bentheim, Tel.: 05931- 40 99 630
19.04.2024
Im Rahmen der Vortragsreihe "Natur am Donnerstag" hat Johannes Weise als Leiter der ökologischen Station Grafschaft Bentheim Emsland (ÖGE) einen Vortrag über die Arbeit seiner Einrichtung
gehalten. Dazu gehört die Erfassung verschiedener Arten und ihrer Bestandszahlen in Naturschutzgebieten, sowie der Gelegeschutz von bodenbrütenden Wiesenvogelarten. Auch bestimmte
Biotopschutzmaßnahmen konnten umgesetzt werden. Darunter die Verbesserrung der Vernässung im Fullener Moor, einer Projektfläche der Projektgruppe Naturschutz im NABU Emsland Mitte.
Die Veranstaltung fand im Vortragsraum der NABU Geschäftsstelle in Meppen statt. Der Vortragsraum war voll besetzt. Johannes Weise brachte interessante Informationen und schöne Bilder. Ein rundum
gelungener Abend.
Foto / Text: Carsten Marien
14.03.2024
Der NABU-Emsland-Mitte hat seine alljährliche Jahreshauptversammlung im Gymnasium Marianum in Meppen abgehalten.
Erster Vorsitzender Ulrich Wilde berichtete in der gut besuchten Veranstaltung über die Arbeit des NABU im vergangenen Jahr. Der
NABU-Emsland-Mitte hat mittlerweile ca. 2400 Mitglieder und ist damit eine der stärksten Gruppen in Niedersachsen. Weiterhin stellte er das neue Veranstaltungsprogramm der Region Emsland und
Grafschaft Bentheim vor, worin auch viele Angebote im mittleren Emsland vorhanden sind. Die Veranstaltungen decken einen breiten Themenbereich ab, so dass für jeden etwas dabei ist. Der
Kassenbericht wurde von Sabine Otte vorgetragen und belegte, dass die Finanzen solide aufgestellt sind. Auch die Kassenprüfung belegte eine ordentliche Kassenführung.
Die Arbeitsgruppen Projektgruppe Naturschutz, Naturgarten-AG, Fledermausschutz und Ausbau der E233 haben über ihre Arbeit und Neuigkeiten im
letzten Jahr berichtet.
Mehrere langjährige Mitglieder mit einem Jubiläum von 20, 30 und sogar 40 Jahren wurden geehrt und für ihre Treue unter anderem mit einem
Nistkasten belohnt.
Fotos: Sarah Marien / Text: Carsten Marien
14.03.2024
Die Naturgarten-AG im NABU-Emsland-Mitte wurde für ihre Arbeit mit dem Klimaschutzpreis der Stadt Meppen gewürdigt. Sie teilt sich den zweiten Platz mit dem Naturschutzverein Land Unter e.V.
Dieser Preis honoriert umweltfreundliches Engagement z B. von Vereinen, Schulen oder Privatpersonen im gesamten Stadtgebiet. Der Naturschaugarten steht allen interessierten Personen offen und gibt viele Anregungen zur Gestaltung von Naturgärten, die von den Besuchern in ihren eigenen Gärten umgesetzt werden können. Er ist eine beliebte Anlaufstelle für Naturfreunde aus Meppen und der Umgebung. Auch bietet der Garten Gelegenheit, zur Entspannung in der Natur.
Die ehrenamtlichen Aktiven der Naturgarten-AG sind mit viel Engagement aktiv und entwickeln den Naturgarten kontinuierlich weiter. Das Preisgeld soll für weitere Projekte im Naturgarten verwendet werden.
Wir gratulieren auch den anderen Preisträgern
Foto: Hanna Wiegmann / Text: Carsten Marien
22.02.2024
Im Fullener Moor kommen in einem Moorheidebereich zwei letzte Bestände des bedrohten Gagelstrauches vor. Die Projektgruppe Naturschutz hat diesen Bereich im Januar entkusselt, um dem Gagelstrauch wieder Licht und Platz zu geben (wie bereits berichtet). Anderenfalls wäre der Gagelstrauch dort von den anderen Gehölzen verdrängt worden.
Um den Gagelstrauch noch weiter im Naturschutzgebiet zu verbreiten, wurde nun ein Versuch gestartet. Dazu wurden von den noch vorhandenen Gagelsträuchern einige sorgfältig ausgewählte Zweige
abgeschnitten. Diese Zweige wurden an drei Stellen, die geeignet erschienen, als Stecklinge in den Boden eingesetzt. Nun hoffen die ehrenamtlichen Naturschützer auf das Anwachsen und Austreiben
der Stecklinge im Frühjahr und Sommer.
Fotos / Text: Carsten Marien
18.02.2024
Die Nisthilfen-AG des NABU-Emsland-Mitte hatte wieder ihren Nisthilfeninfostand vor der NABU-Geschäftsstelle aufgebaut. Hier gab es die Gelegenheit Nistkästen oder Bauanleitungen für Nisthilfen zum Selberbauen zu erwerben. Auch Fütterungseinrichrungen für Vögel waren vorhanden. Die fachkundigen, ehrenamtlichen Naturschützer der Nisthilfen-AG gaben gerne Informationen rund um das Thema Nisthilfen und Vogelfütterung.
Fotos / Text: Carsten Marien
14.02.2024
Im Naturschutzgebiet Dörgener Moor wurden vor einigen Jahren über 30 Kopfweiden von der Projektgruppe Naturschutz gepflanzt. Damit die Kopfweiden ihre typische Kopfform bekommen und behalten, müssen diese regelmäßig beschnitten werden. Kopfweiden, besonders ältere Exemplare, sind ein bedeutender Lebensraum für verschiedene Arten, wie z.B. den Steinkauz oder Fledermäuse. Einem Pflegeschnitt wurden nun die Kopfweiden im Dörgener Moor wieder von der Projektgruppe Naturschutz unterzogen. Fleißig mitgeholfen haben auch die Kinder der Aktiven in der Projektgruppe Naturschutz.
Text: Carsten Marien - Fotos: Sarah Marien
26.01.2024
Für den ersten Planungsabschnitt für den vierstreifigen Ausbau der E233 wurde jetzt der Planfeststellungsbeschluss fertiggestellt. Dieser genehmigt den geplanten Ausbau der Bundesstraßen von der A31 bis kurz hinter die Kreuzung mit der B70. Der NABU prüft nun, ob im Rahmen eines Klageverfahrens gegen den Beschluss vorgegangen werden kann.
Bereits seit 2018 hat sich der NABU mit umfassenden Stellungnahmen intensiv an dem laufenden Genehmigungsverfahren beteiligt. „Wir haben immer wieder auf die massiven Klimaschäden und zu erwartenden Beeinträchtigungen der Anwohner und Erholungssuchenden durch Lärm hingewiesen. Viele landwirtschaftliche Flächen werden versiegelt oder verlieren ihre Anbindung an die bewirtschaftenden Höfe. Lebensräume streng geschützter Arten werden zerstört und europarechtlich geschützte Lebensräume durch Stickstoffeinträge beeinträchtigt,“ erklärt Katja Hübner vom NABU-Regionalverband den Widerstand der Umweltschützer. „Wir können nicht erkennen, dass diesen Belangen im Genehmigungsverfahren ausreichend Rechnung getragen wurde. Deshalb lassen wir von Rechtsanwalt Thorsten Deppner die Unterlagen prüfen und werden gegebenenfalls eine Klage einreichen,“ so die Umweltschützerin.
Dabei steht der NABU nicht allein da. Organisatorisch wird er unter anderem von der Bürgerinitiative (BI) Exit233 und dem Verein Verkehrswende Cloppenburg/Emsland (VCE) unterstützt. „Der Klimawandel und Artensterben verlangen nach einer Reduzierung von Verkehr und nach einer Verlagerung auf klimaverträgliche Alternativen,“ so Dr. Irmtraud Kannen, Vorsitzende des VCE. „Und zudem sind die zu erwartenden Kosten von mindestens 1,1 Mrd. Euro für den Straßenausbau angesichts der knappen öffentlichen Kassen und dem hohen Sanierungsbedarf der vorhandenen Brücken und Straßen nicht zu vertreten,“ ergänzt Dr. Karsten Osmers als Sprecher der BI.
Wie funktioniert das mit der Klage? - Spenden erbeten !
Als anerkannter Umweltverband erhebt der NABU eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss vor dem Bundesverwaltungsgericht. Eine solche Klage verursacht erhebliche Gerichts- und insbesondere Anwaltskosten, die sich im Vorfeld nicht exakt prognostizieren lassen – wir rechnen mit mehr als 50.000 Euro. Das kann der NABU nicht alleine finanzieren und bittet deshalb um Spenden. Dafür wurde ein eigenes Spendenkonto eingerichtet:
Kontoinhaber: Naturschutzbund Deutschland NABU e.V.
IBAN: DE25 2665 0001 1091 1178 28
Bank: Sparkasse Emsland
BIC: NOLADE21EMS
Verwendungszweck: „Einzelspende Klage E 233, meine Postadresse“
Spenden können steuerlich geltend gemacht werden. Für Beträge ab 300 € stellt der NABU eine Spendenbescheinigung aus, wenn die Postadresse des Spenders im Verwendungszweck der Überweisung angegeben wird. Für kleinere Beträge reicht dem Finanzamt der Nachweis durch den Kontoauszug.
Text: Katja Hübner - Fotos: Erhard Nerger / Tobias Suntrup
......dann suchen wir genau dich zur Unterstützung unserer heimischen Vögel.
Unsere Nisthilfen-AG betreut Nisthilfen in verschiedenen Brutgebieten im Bereich Meppen. Es wäre schön, wenn du bereit wärst, ehrenamtlich ein paar Tage im Jahr bei der Betreuung der Nistkästen zu helfen.
Wir würden uns über deine Mitarbeit in unserem tollen Team sehr freuen.
Kontakt: NABU Geschäftsstelle, Haselünner Str. 15, 49716 Meppen,
Telefon: 05931 4099630, Frau Hanna Clara Wiegmann
Helmut Schnieders: he.schnieders@t-online.de
Keine Fliegen-Klebfallen im Außenbereich verwenden
Fliegen sind lästig und können Krankheiten übertragen. Abhilfe können Klebfallen schaffen, die im Haus aufgehängt werden. Im Außenbereich sollten diese Fallen jedoch keine Verwendung finden, da
sie auch zur tödlichen Falle für Fledermäuse werden können....mehr lesen
Oft ist zu lesen, dass bei Wildbienen-Nisthilfen keine Pflege nötig sei, da die Insekten verlassene. Niströhren selbst reinigen und dann wieder beziehen. Wenn die Nistangebote neu, an einem sonnigen Standort, bevorzugt in Süd-Ost Richtung aufgestellt und besonders vor Schlagregen gutgeschützt sind, kann man sie unbesorgt sich selbst überlassen. Je nach Wildbienenart dauert es unterschiedlich lange, bis Reinigung oder Austausch von Niströhren sinnvoll sind. Die Rostroten und Gehörnten Mauerbienen, die im Frühjahr als erstes erscheinen, bevorzugen neue, saubere Nisteingänge. Sie besiedeln sehr gerne Schilfrohre und können rasch größere Bestände bilden, die jedoch nach drei bis vier Jahren wieder abnehmen, wenn nicht regelmäßig neue, saubere Niströhren zur Verfügung gestellt werden. Die Weibchen von Löcher- und Scherenbienen säubern alte Niströhren recht sorgfältig, was an den Müllbergen am Fuße der Nisthilfen zu erkennen ist. Dieser „Müll“ besteht aus altem Pollen, Larvenkot und Kokonhäuten und sollte vorsichtig mit einem kleinen Besen oder größerem Pinselentfernt werden. Je älter die Nisthilfen sind, umso mehr Brutröhren sind hinter den geschlossenen Verschlussdeckeln bereits abgestorben, z.B. durch Verpilzung. Um festzustellen, hinter welchen Deckeln sich noch intakte oder abgestorbene Brut befindet, kann man in der Zeit von Herbst bis Winter die Deckel mit einem Tupfen Wasserfarbe markieren. Wo Wildbienen schlüpfen, verschwindet durch das Öffnen der Verschlüsse auch die Farbmarkierung. Sind im Herbst immer noch Farbmarkierungen zu sehen, hat man den Nachweis, dass es sich um abgestorbene Bruthandelt. Diese Gänge können in harten Materialien wie Holz oder Keramik mit Hilfe von Nägeln, Schrauben und Bürstchen gereinigt werden, je gründlicher, umso besser. Dann stehen im folgenden Frühling wieder viele potenzielle Brutröhren zur Verfügung. Stellt man allerdings fest, dass z.B. in einem Holzklotz ein Großteil der Gänge abgestorbene Brut enthält, ist wahrscheinlich der komplette Austausch des Klotzes vorteilhafter. Hilfreiche Informationen zu diesem Thema können angesehen werden unter www.naturgartenfreude.de, einer Webseite von Werner David, der auch das sehr empfehlenswerte Buch „Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen“ geschrieben hat. Fertige Nisthilfen bietet der NABU in seiner Geschäftsstelle an.
Telefonische Beratung zu Naturschutzthemen
030 – 284 984 – 6000
Alle Naturbegeisterten und Engagierten sollten sich diese Nummer notieren – als direkten Draht zum Naturschutz, als kompetente Info-Hotline des NABU.
Rufen Sie an bei Fragen rund um Vögel, Pflanzen, Insekten, Igel, Natur- und Umweltschutz sowie Gartenthemen