Unschädlich aber lästig: Amerikanische Kiefernwanzen suchen Winterquartier

Eingewanderte Wanzenart sucht Unterschlupf in Häusern

Der Herbst hat begonnen und viele Insektenarten machen sich auf die Suche nach geschützten Orten zum Überwintern. So auch die Amerikanische Kiefernwanze, auch Zapfwanze oder Stinkwanze genannt.  Die ursprünglich aus dem Westen Nordamerikas stammende Wanzenart dringt dazu besonders gern in Wohnungen und Häuser ein.

Durch die Absonderung ihres Duftstoffes, lockt sie ihre Artgenossen dann zu ihrem Winterquartier. So kann es zu großen Ansammlungen der Kiefernwanzen kommen. Besonders gut zu erkennen ist die Amerikanische Kiefernwanze an ihren breiten Hinterbeinen, den fünf schwarzen Querstreifen auf der Oberseite des Abdomens sowie dem für Wanzen charakteristischen Zickzackmuster auf dem Rücken. In den 90iger Jahren konnte sich diese Wanzenart durch Importe von Weihnachtsbäumen, Saatgut und Baumaterial auch in Europa verbreiten. In Nordamerika ist sie als Schädling  eingestuft, da sie durch das Saugen an den Zapfen die Erträge bei der Gewinnung von Koniferen-Saatgut vermindert. In Deutschland gilt sie jedoch als unschädlich aber lästig. Daher rät der NABU dazu im Herbst Fliegengitter an den Fenstern anzubringen, um ein Eindringen der Amerikanischen Kiefernwanze zu verhindern. Schafft es eine der Wanzen doch mal ins Haus, kann diese ganz leicht mit einem Marmeladenglas gefangen und nach draußen gebracht werden