Igel: Wann benötigen sie unsere Hilfe?!?

Nicht alle Igel benötigen unsere Hilfe, dieses gilt es wohl zu unterscheiden.

In der Igel-Nothilfe von Rita Gölnitz werden verletzte, kranke, untergewichtige (bis 400 Gramm) sowie verwaiste Igelbabies aufgenommen.

Verstärkt fällt in den letzten Jahren auf, dass die Igelbabies immer später geboren werden. Die Folge daraus ist, dass sie bis zum Wintereinbruch niemals mehr das nötige Gewicht, hier spricht man von mindestens 600 Gramm, erreichen können.  Somit sind sie auf die Hilfe von Menschen, wie Rita Gölnitz angewiesen.

Aufgenommen werden häufig ganze Würfe von 4-8 verwaisten Igelbabies mit einem Gewicht bei neugeborenen von 25-35 Gramm oder ein paar Tage alten mit ca. 40-70 Gramm. Diese Babies müssen alle 2 Stunden, auch nachts, mit einer Spezialaufzuchtsmilch versorgt werden.

In diesem Jahr ist auffällig, dass nicht unbedingt die Anzahl der Igelkinder zugenommen hat, sondern der kritische Gesundheitszustand. Dieser wird u.a. gefährdet durch den sehr starken Befall von Außenparasiten wie Flöhen und Fliegeneiern. Ebenso werden bei den kleinsten Igelbabies auch schon Innenparasiten wie Darm-und Lungenwürmer festgestellt, was Frau Gölnitz bislang in der Häufigkeit noch nie beobachtet hat.

Bereits bis zu 25 Igelkinder wurden in diesem Jahr von Frau Gölnitz in unterschiedlichen Gesundheitszuständen aufgenommen. Um die häufigen Fütterungs- und Pflegezeiten besser einhalten zu können, welche auch die Medikation, Inhalieren, etc. umfassen,  werden die pflegeintensivsten Igelkinder unter Beobachtung im Wohnbereich betreut.

Die schon auf dem Wege der Besserung befindlichen Igelkinder haben eigene Gehege im warmen Keller, in denen sie betreut werden.

Was kann die Ursache für all dies sein? Ist es ein durch die zunehmend heißen und trockenen Sommerzeiten zurückgehendes Nahrungsangebot? Flüssigkeitsmangel? Sind somit die Mütter schon geschwächt und übertragen dieses geschwächte Immunsystem auf ihre Kinder?

 

Frau Gölnitz Frage daher: Ist dies ebenfalls schon eine Folge des Klimawandels?....zurück